Skigymnastik Weiding

Trends in der Skigymnastik

30 Teilnehmer waren von Tageslehrgang begeistert – kompetente Referenten-

Am letzten Herbsferienwochenende fand in der Weidinger Schulturnhalle ein Fortbildungs- und Lizenzverlängerungslehrgang des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) im Sportkreis Cham statt. Lehrgangsleiter Josef Iglhaut und Kreisvorsitzender Hubert Lauerer konnten über 30 Teilnehmer aus der gesamten Oberpfalz begrüßen. Iglhaut startete die Veranstaltung mit einem Theorieteil, in dem er die theoretischen Grundlagen einer funktionellen und präventiven Skigymnastik in den Vordergrund rückte. Verschiedene Videosequenzen von DSV und ÖSV verdeutlichten und veranschaulichten die Grundsätze. Anschließend ging es mit Robert Mückl, der sich beim TV Furth und bei der DJK Arnschwang schon einen hervorragenden Ruf als Skigymnastiktrainer erworben hat, mit der Praxis los. Mückl ging auf die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung auf die Skisaison ein. Ziel ist es, eine Verbesserung von Muskulatur und Dynamik zu erreichen, da wir immer weniger Bewegung im Beruf haben, aber zugleich mehr Dynamik in der Freizeit beim Sport erleben wollen. Das heißt in Bezug auf das alpine Skifahren schnellere Pisten und eine bessere Pistenpräparation und somit mehr Geschwindigkeit. Das Training sollte möglichst regelmäßig erfolgen, wobei 2-4 Einheiten pro Woche ideal wären. Dann stellte der Referent einen Übungsplan vor,  der aus vier Bausteinen besteht.

1. Mobilisations u. Dehnungsphase

2. Stabilisationsphase für den Rumpf

3. Koordinativer Teil

4. Beinkräftigungs Teil

Start war ein Aufwärmteil mit verschiedenen spielerischen Elementen. Es folgte ein dynamisches Stabilisationsprogramm. Nach einer kurzen Trinkpause folgte der zweite Teil des Stabi- Programmes wobei es deutlich skispezifischer wurde. Ein kurzes Dehnprogramm war dann der Abschluss des Vormittags.

Nach der Mittagsverpflegung, die vom BLSV-Team bereitgestellt wurde, ging es zunächst wieder mit Theorie durch Josef Iglhaut weiter.

Die letzten drei praktischen Einheiten übernahm dann Christian Buschek vom Skiclub Furth im Wald. Er ging verstärkt auf den nordischen Bereich ein. Er gliederte seine Ausführungen und Übungen in drei Bereiche:

  • Bereich 1: Koordination: Möglichkeiten zur Verbesserung allgemeiner koordinativer Fähigkeiten, v.a. Zusammenspiel von Arm-Bein-Koordination mit Hilfe von Koordinationsleiter, Reifen und Hütchen
  • Bereich 2: Möglichkeiten spielerischer Ausdauerschulung mit Hilfe von alternativen Gleitsportgeräten/Trendsportgeräten "City-Roller"  und Varianten des Hallenbiathlons mit "Kinderarmbrüsten"
  • Bereich 3: Gleichgewichtszirkel mit passender Theorie, Hallenaufbaupläne, schnelle Umsetzung von Aufbauten während der Sportstunde

Iglhaut verabschiedete zum Schluss die Referenten, die von den Teilnehmern kräftigen Applaus als Belohnung bekamen. Im Herbst wird die Fortbildungsreihe „Neue Trends in ….“ aufgrund des großen Erfolges heuer fortgesetzt.

Ein langer Tag, allerdings mit vielen praktischen und theoretischen Anregungen für die Übungsleiter ging zu Ende.

hubert hubert

hubert hubert